Unter diesem Motto steht das Posaunenfest in Ulm.
Aber was verbindet unseren Posaunenchor mit den Menschen in Baden Württemberg?
Unter Bläsern ist man eine große Familie. Erst einmal duzt man sich sehr gerne. Auch wenn wir uns vielleicht durch schwäbeln oder Oberberger Platt nicht so gut verstehen: Die Noten bleiben gleich.
Das ist ganz praktisch und baut viele Brücken. Ob bei unserem Ausflug nach Dresden, die Reise nach Hamburg oder wie in diesem Jahr nach Ulm.
Neben den Noten verbindet uns auch unser Glaube, den wir in der Musik zum Ausdruck bringen.
Jede Musik, ob alt oder neu, erzählt eine Geschichte. Leider erfährt man die meist erst dann, wenn man sich die Texte und Geschichten dazu anhört.

Beispielsweise das Lied von Paul Gerhardt: „Befiehl du deine Wege“. Ein sehr altes Lied mit einer tollen Botschaft, die auch zu unserer Jahreslosung passt.
Nach seiner Entlassung in Berlin musste Paul Gerhardt die Stadt mit seiner Frau verlassen. Er kehrt in einem Gasthaus ein.
Dort weiß seine Frau nicht weiter und ist sehr traurig. Er spricht ihr zu mit dem Bibeltext „Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen.“ (Psalm 37,5).
In dieser Situation geht er in den Garten und dichtet das bekannte Lied.
Er hält an dem Fest, was ihm schon oft geholfen hat: am Glauben an Jesus Christus.
Paul Gerhardt behält das Gute und hält an seinem Glauben Fest.
Strophe 1
Befiehl du deine Wege
und was dein Herze kränkt
der allertreusten Pflege
dess‘, der den Himmel lenkt!
Der Wolken, Luft und Winden
gibt Wege, Lauf und Bahn,
der wird auch Wege finden,
wo dein Fuß gehen kann.
Strophe 2
Dem Herren musst du trauen,
wenn dir’s soll wohl ergehn;
auf Sein Werk musst du schauen,
wenn dein Werk soll bestehn.
Mit Sorgen und mit Grämen
und mit selbsteigner Pein
lässt Gott sich gar nichts nehmen,
es muss erbeten sein.
Strophe 3
Weg hat Er allerwegen,
an Mitteln fehlt’s Ihm nicht;
Sein Tun ist lauter Segen,
Sein Gang ist lauter Licht;
Sein Werk kann niemand hindern,
Sein Arbeit darf nicht ruhn,
wenn Er, was Seinen Kindern
ersprießlich ist, will tun.
Strophe 4
Ihn, Ihn lass tun und walten!
Er ist ein weiser Fürst
und wird sich so verhalten,
dass du dich wundern wirst,
wenn Er, wie Ihm gebühret,
mit wunderbarem Rat,
das Werk hat ausgeführet,
das dich bekümmert hat.
Mit diesem frisch gedichteten Lied voller Hoffnung, kehrt er zurück zu seiner Frau.
Passend dazu kommt er in der Gaststätte in Kontakt mit Reisenden, die in Berlin einen gerade abgesetzten „Pfarrer Gerhardt“ zu sich in die Gemeinde einladen sollen.
Zufall oder geistliche Führung?
So geht die Reise von ihm und seiner Frau weiter nach Merseburg.
Beim ERF könnt Ihr noch weitere Details über das Lied und die Geschichte erfahren: Link zum ERF.
Mit Liedern wie diesen, aber natürlich auch vielen anderen, machen wir Musik mit unseren Instrumenten.
Wir bringen das Kirchenjahr zum Klingen und drücken Freude, Lobpreis, Trauer, Hoffnung, Erwartung und vieles mehr zum Ausdruck.
Wenn Du Interesse daran hast, ein Instrument zu lernen oder Du spielst schon eines, dann sei herzlich eingeladen.
Wir spielen jeden Dienstag ab 19:30 Uhr in der Kirche in Winterborn mit dem gesamten Chor und am Mittwoch ab 19:30 Uhr in einer kleineren Runde.
Immer wieder, vor allem mittwochs, dürfen wir auch Freunde aus umliegenden Chören begrüßen, die mit uns Musik machen möchten.
Jeweils vor diesen Proben finden die beiden Jungbläserstunden statt.
Hast du Interesse, dann sprich uns gerne an: NULL-160 93492068.
Ein weiterer wöchentlicher Termin ist unser Friedensgebet vor oder in der Nümbrechter Kirche, jeden Sonntag um 18 Uhr. Leider jährt sich der Krieg gegen die Ukraine aktuell bereits zum dritten mal.
Wir wissen, dass die vielen Kriege irgendwann ein Ende finden und wir wissen auch, dass unsere Gebete für die Menschen in Not Wirkung haben.
Sei auch Du eingeladen in unserem meist friedlichen Alltag für eine halbe Stunde inne zu halten und im Rahmen von Musik an das Leid und die Kriege in der Welt zu denken und für die Situationen zu beten.
Das Gebet wird von unserem lebendigen Gott gehört und wirkt. Auch hierzu gibt es viele Geschichten aus den Kriegsgebieten.
Somit machen wir weiter mit Freude an der Musik und laden Dich herzlich ein, zuzuhören – oder vielleicht sogar selbst mit zu machen.
Bis dahin wünschen wir Dir Gottes Segen!