Heute steht das zweite Interview des Jahres 2023 an! Und wie schon beim letzten Interview angekündigt, sind heute die Randbedingungen die gleichen, wie beim Interview mit Thorben Scheske: Wieder geht es um ein FSJ, wieder um eine Person, die aus der Gemeinde Nümbrecht kommt, ihr FSJ aber woanders macht. Und wieder stellen wir die gleichen Fragen wie bei Thorben! Heute aber an Evelyn Schneider. Ein irgendwie spannendes Experiment, wie wir finden. Also schauen wir doch mal, was Evi uns so auf unsere Fragen geantwortet hat. 🙂
1. Hallo Evelyn – cool, dass wir auch mit Dir ein Interview machen können! Aber fangen wir mal vorne
an: Wo genau kommst Du her? Und hast Du noch Geschwister?
Hey, freut mich erstmal, dass ich das ganze machen darf! Ich komme direkt aus Nümbrecht und habe
eine jüngere Schwester, die gerade ein Auslandsjahr in der Schweiz macht. 🙂
2. Woher kann man Dich als Mitglied der Nümbrechter Gemeinde kennen? Also wo in der Gemeinde tauchst Du normalerweise auf oder warst Du zu finden?
Ich war vor allem in der Mädchenjungschar Nümbrecht die letzten Jahre sehr aktiv und ansonsten bei Freizeiten, im Teenykreis und beim Relate zu finden – ab und zu auch mit Kamera in der Hand.
3. Vergangenes Jahr hast Du hier in Nümbrecht Dein Abitur gemacht. Mit ein bisschen Abstand zur Schulzeit: Lieber nochmal in die Schule, oder bist Du froh, dass es „endlich” vorbei ist?
Definitiv froh, dass es vorbei ist! Also ich habe meine Schulzeit schon auch genossen – aber alles danach ist einfach so viel cooler!
4. Nach der Schule hast Du Dich dafür entschieden, ein FSJ zu machen. Wo machst Du das FSJ, wie lange bist Du schon dort und wie lange bist Du dort noch aktiv?
Ich bin seit September beim CVJM Würzburg und mein FSJ geht noch bis etwa Mitte August. Aber ich könnte mir gut vorstellen, auch danach noch dort aktiv zu sein.
5. Das hört sich ja gut an! Welche Aufgaben gehören für Dich in Deinem FSJ dazu? Du kannst ja mal 2-3 nennen, die Dir gut gefallen – und wenn Du magst auch 1-2, auf die Du gut verzichten könntest. 🙂
Ähnlich zu dem, was ich auch in Nümbrecht gemacht habe, haben wir hier unsere Jungschar, die Entdeckerkids und unsere Jugendgruppen T.G.I.-Friday und Friendzone. Dann natürlich haufenweise Freizeiten und allgemein besondere Aktionen am Wochenende oder auch die Nachmittagsbetreuung im Gymnasium nebenan.
Verzichten könnte ich auf den Pausenverkauf bei Zammgrauft (Anti-Gewalt-Projekt) und das Gewaltpräventionsprogramm von der Polizei für Schulklassen. Aber naja: Die Kids lieben ihre Sandwiches! 😉
6. Gab es auch irgendwelche besonderen Situationen, Momente oder Erfahrungen – vielleicht sogar eine bestimmte – an der Du uns teilhaben lassen möchtest?
Puh, schwierige Frage. Wir erleben hier so viele außergewöhnliche Dinge, dass ich gar nicht weiß, wovon ich erzählen soll…
Aber abgesehen von meiner Arbeit an sich habe ich das Privileg, in einem Wohnheim direkt darüber wohnen zu können und das Zusammenleben mit gut 20 anderen Personen ist schon sehr besonders und häufig auch ziemlich verrückt!



7. Das glaubt man sofort. 😉 Was hat Dich dazu bewegt, nach der Schule ein FSJ zu machen? Und würdest Du nun, gegen Ende des FSJs, auch anderen jungen Menschen ein solches FSJ empfehlen?
Meine Hauptmotivation war damals, Anschluss in einer Gemeinde zu finden, Leute kennenzulernen und mich in der Stadt, in der ich vor hatte zu studieren, schonmal einzuleben und dabei das zu tun, was ich durch meine CV-Erfahrungen schon kannte. Und ich kann sagen, dass es die beste Entscheidung war, die ich hätte treffen können. Weil ich erstens schon nach der Hälfte der Zeit sagen kann, dass ich mich stark persönlich weiterentwickelt habe und vor allem herausfinden konnte, was ich jetzt studieren will (und das ist echt ganz anders, als das, was ich eigentlich vor hatte). Zweitens durfte ich außerdem so viele neue Menschen kennenlernen und viele neue Erfahrungen machen.
Ich würde ein FSJ echt jedem ans Herz legen, der mich danach fragen würde, weil ich es für eine sehr geniale Sache und wundervolle Gelegenheit halte!
8. Das war eindeutig! Wie geht es bei Dir nach dem FSJ weiter?
Nach dem FSJ bleibe ich in Würzburg und auch in dem Wohnheim, in dem ich aktuell wohne, wohnen und fange an, Soziale Arbeit zu studieren. 🙂
9. Spätestens jetzt geht das Experiment ein wenig schief, aber wir stellen trotzdem die gleiche Frage wie bei Thorben: Auf was freust Du Dich am meisten, wenn Du wieder in Nümbrecht bzw. näher an Nümbrecht dran bist?
Da ich Nümbrecht tatsächlich doch noch ein Stück weit fern bleibe, freue ich mich trotzdem jedes Mal vorbeizukommen, gerade wenn es sich ergibt und ich Freitags abends in der Schmiede vorbeischauen kann.
10. Noch eine letzte (Zusatz-)Frage: Gibt es irgendetwas, das Du aus Deinem FSJ mitnimmst, von dem Du denkst, dass es auch Nümbrecht als Gemeinde guttun würde?
Ich bewundere in Würzburg vor allem die allgemeine Offenheit und den respektvollen Umgang gegenüber allen Menschen und ich denke, dass ist etwas, was jede Gemeinde immer anstreben sollte.



Dem ist nichts hinzuzufügen. Vielen Dank Dir, liebe Evi, für das interessante Interview! 🙂 Wir wünschen Dir in Deiner FSJ-Zeit und auch danach in Würzburg weiterhin alles Gute und freuen uns, wenn wir Dich dennoch immer wieder in Nümbrecht begrüßen können! 😉
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.