Gabriel Jäger im Interview

…und wieder ist es Zeit für ein Interview! Wahrscheinlich kennen die meisten von Euch unseren “Interview-Gast” auch schon recht gut – es ist nämlich Gabriel Jäger. 😉 Aber sicherlich kannst Du auch dann in diesem Interview noch ein bisschen was Neues über ihn erfahren – und dieses Mal sogar ansehen… 😉 Viel Spaß! 🙂

1. Hallo Gabriel! Wie wäre es mit einer „leichten“ Frage zum Einstieg: Wo kommst Du ursprünglich her und wie bist Du aufgewachsen?

Ich bin in Karlsruhe in Baden geboren. Meine Kinder- und Jugendjahre habe ich in Karlsbad- Auerbach, einem kleinen Dorf, zusammen mit meinen Eltern und zwei Brüdern verlebt. Frei nach dem Motto des Kinderklassikers: Wir werden immer größer jeden Tag ein Stück! Alles mit Ball, besonders Fußball war meine große Leidenschaft und draußen in der Natur spielen, bis die Sonne untergeht…

 

2. Wann bist Du dann nach Nümbrecht uns Umgebung gekommen? Und auch wichtig: Wo ist es schöner? 😉

Katrin (meine Frau) und ich sind 2001 nach unserer Hochzeit von Köln nach Bölkum, das gehört zu Ruppichteroth, auf einen Pferdehof gezogen. Da haben wir 7 Jahre gelebt und unsere 3 Kinder David, Samuel und Anna anvertraut bekommen. Ein Riesengeschenk und eine große Verantwortung zugleich! Ich denke es war 2006 als wir zum ersten Mal in der Gemeinde in Nümbrecht aufgeschlagen und dann auch geblieben sind.

Heimat kommt aus dem Herzen… Katrin kommt aus Hamburg, ich aus Karlsruhe. Es ist schon überraschend, dass wir nach unserer Kölner Studien- und Ausbildungszeit gerade hier gelandet sind. Es war ein Kompromiss, etwa in der Mitte Deutschlands. 🙂 Wir haben auch hier über die Jahre gute Kontakte und Freundschaften geknüpft und fühlen uns zu Hause. Die Schönheit Nümbrechts und der oberbergischen Landschaft ist ohne Zweifel bemerkenswert. Wer aber einmal im Badischen am Rhein, Bodensee oder Schwarzwald war, der wird mir zustimmen: Auch hier ist es sehr, sehr schön…Und Katrin stimmt gerade das Lied „Hamburg meine Perle“ an. 🙂

 

3. Also gar nicht so einfach… 😉 Mittlerweile arbeitest Du in der Alten Schmiede. Noch mal für diejenigen, die die Schmiede nicht so gut kennen: Was ist die Alte Schmiede überhaupt?

Die Schmiede ist das christliche Schüler-und Jugendcafé unserer Gemeinde in Nümbrecht. Es ist offene Jugendarbeit mitten im Herzen von Nümbrecht! Verantwortlich für unsere Arbeit ist der Christliche Trägerverein CTV „Alte Schmiede“. Im Vorstand sind Leute aus CVJM und der ev. Kirchengemeinde aktiv mit am Start.

Im Schülercafé können Schüler aus dem nah gelegenen Schulzentrum ihre Pausen verbringen, einen leckeren Mittagsimbiss zu sich nehmen, abhängen, etwas spielen, miteinander oder mit den Mitarbeitern ins Gespräch über Gott und die Welt kommen. Ganz wichtig ist auch der amBoss, unser Jugendtreff am Freitagabend. Hier ist viel Raum, um nette Leute zu treffen, etwas Leckeres zu Essen, zu spielen, zu erzählen und einen Impuls eine Anregung und Einladung zum Leben mit Jesus Christus mitzunehmen. Er ist der große Motivator für unsere Arbeit!

Seit vielen Jahren trifft sich auch einmal im Monat die Happycapgruppe im Haus. Eine Gruppe für junge und junggebliebene Erwachsene Menschen mit Behinderung.

Kurzum: Die Schmiede ist einfach ein super Treffpunkt für ganz viele verschiedene (junge) Menschen aus Nümbrecht und Umgebung!

 

4. Das ist doch gut auf den Punkt gebracht! Was gehört so alles zu Deiner Arbeit dazu?

Vieles, das macht die Arbeit abwechslungsreich und interessant!

Begleitung und Anleitung ehrenamtlicher Mitarbeiter, Begleitung des FSJlers. Gespräche mit Jugendlichen und anderen Gästen, Einkauf, Kochen, Organisation, Öffentlichkeitsarbeit, Kontakte pflegen, geistliche Beiträge (Andachten, Predigt, Gebet, Seelsorge…), Vorstands- und Gremienarbeit, Unterstützung der Freizeitarbeit unserer Gemeinde, Planung und Durchführung von Festen, Events, und vieles mehr. 🙂

 

5. Das ist ja wirklich eine ganze Menge – oder auch zwei! 😉 Welche Aufgaben in Deinem „Berufsalltag“ machen Dir besonders viel Spaß und auf welche könntest Du eher verzichten?

Ich mache vieles gerne. Ich bin sehr gerne mit Menschen zusammen. Freizeitarbeit finde ich besonders wertvoll, da ist einfach nochmal mehr Zeit, um sich besser kennenzulernen, zuzuhören, gemeinsam bei Spiel und Spaß zusammenzuwachsen und vor allem gemeinsam Jesus besser kennenzulernen und zu erleben, wie er unser Leben verändert, uns beschenkt, begleitet und führt!

Die Alte Schmiede von außen:

Ich liebe unsere morgendliche Mitarbeiterrunde in der Schmiede. Der erste Kaffee am Morgen, die Gespräche mit unseren großartigen ehrenamtlichen Mitarbeitern, unserem FSJler, die gemeinsame Bibellese, Andacht und Gebet. Einfach miteinander und mit Jesus in den Arbeitstag. Richtig wertvoll!

Ich koche auch gerne und freue mich, wenn es den Schülern schmeckt und wir ihnen eine gute Zeit bei uns ermöglichen können.

Lange Sitzungen, von denen ich glücklicherweise nicht so viele besuchen muss, finde ich aber nicht so prickelnd.

Konstruktiv kritische Gespräche mit Ehrenamtlichen oder FSJler bei denen Dinge, die aus meiner/ unserer Sicht nicht gut laufen, sind wichtig – aber auch eine Herausforderung.

 

6. Neben der Arbeit in der Alten Schmiede bist Du ja auch sonst sehr aktiv in unserer Gemeinde. Bleibt da noch viel Zeit für andere Hobbies? Und wenn ja, dann für welche?

Es bleibt mal mehr, mal weniger Zeit. Am Ende liegt es an mir selbst, mir wichtige Freiräume zu schaffen. Mit zunehmendem Alter gelingt mir das besser und ich liebe es Zeit mit der Familie und mit Freunden zu verbringen. Ausgedehnte Wanderungen und meine geliebte Skatrunde sind da besonders zu erwähnen. Musik spielen und hören und Darts sind auch sehr geliebt…

 

7. Soweit ich weiß, gibt es ein paar Bibelverse, die Dein Leben besonders begleiten. Welche sind das und warum?

Besonders wertvoll sind mir mein Konfispruch, Verse, die mir bei meiner Lebensübergabe an Jesus zugesprochen wurden und unser Trauvers:

Konfispruch:

Mit meinem Gott kann ich über Mauer springen. Psalm 18,30

Verse die mir bei der Lebensübergabe an Jesus zugesprochen wurden:

Denn ich bin ganz sicher: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Dämonen, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch irgendwelche Gewalten, weder Hohes noch Tiefes oder sonst irgendetwas auf der Welt können uns von der Liebe Gottes trennen, die er uns in Jesus Christus, unserem Herrn, schenkt. Römer 8,38+39

Trauspruch:

Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt. Du beschenkst mich mit Freude, denn du bist bei mir; aus deiner Hand empfange ich unendliches Glück. Psalm 16,11

 

8. Hast Du auch eine Art „Lieblingsgeschichte“ aus der Bibel?

Jesus und die Samariterin, Johannes 4:

Es begeistert mich, wie Jesus dieser Frau begegnet – über alle Regeln und Konventionen der Zeit hinweg. Er kennt sie, nimmt sie an und hat lebendiges Wasser für sie aus einer Quelle, die nie versiegt. Einer Quelle, die bis ins ewige Leben fließt.

Ich freue mich, dass Jesus dieses Wasser auch mir und uns allen anbietet. 🙂

 

9. Gibt es etwas, das Du Dir für unsere Jugendarbeit in der Gemeinde Nümbrecht wünschst bzw. etwas, was Du uns da mit auf den Weg geben möchtest?

Ich wünsche uns allen eine tiefe Verbundenheit und Liebe zu Jesus und zu seinem Wort. Ich bin so dankbar, dass ich ihn kennengelernt habe. Ein Freund hat mich, als ich 17 Jahre alt war, auf eine Freizeit eingeladen und da hat mich Jesus angesprochen.

Ich wünsche mir, dass wir als Jugendarbeit in unserer Gemeinde immer wieder ganz offen und kreativ sind, auch neue Wege gehen, um andere zu Jesus einzuladen.

Ich wünsche uns allen immer wieder viel Freude bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Sie sind die Zukunft unserer Gemeinde und darüber hinaus! Jeder Einsatz und jede Mühe lohnen sich.

Euer Einsatz und eure Treue als Mitarbeiter in unserer Kinder- und Jugendarbeit sind großartig. Danke von Herzen dafür! Ich wünsche euch Gottes guten Segen!

 

10. Und jetzt schauen wir noch gemeinsam auf ein paar weitere Fragen, die Dir bei einem Relate-Jugendgottesdienst im Februar gestellt wurden – teilweise sogar mit verstecktem Nischenwissen würde ich behaupten. 😉 Dazu einfach auf den Play-Button klicken und es geht sofort an der richtigen Stelle los.

Vielen Dank Dir, Gabriel, für das Interview! Wir – und damit seid auch Ihr Leser gemeint – sehen uns in der Alten Schmiede! 😉