Jahresrückblick 2020

Wieder ist ein Jahr vorbei! Und sind wir mal ehrlich: Das ging schon wieder ganz schön schnell.

Dabei ist dieses Jahr einiges passiert – oder eben auch fast nichts passiert, je nachdem, wie man es sieht: Einiges passiert, weil dieses Jahr auf jeden Fall ein Jahr mit vielen Nachrichten und großen Herausforderungen war. Die wohl größte Herausforderung davon hat uns alle betroffen und betrifft uns auch weiterhin: die Corona-Pandemie. Fast nichts passiert, weil dieses Jahr ab Mitte März gefühlt alles ausgefallen ist und seitdem keine coolen Events mehr stattfinden konnten. Aber hat dieses Jahr 2020, das wir wohl alle nicht als schönes Jahr in Erinnerung behalten werden, nicht auch ein paar schöne Facetten gehabt? Konnten nicht doch ein paar Dinge – auch bei uns im CVJM und der Kirchengemeinde – stattfinden? Sind wir nicht auch an vielen Stellen neue Wege gegangen, wo wir vorher nicht für möglich gehalten hätten, dass das auch nur ansatzweise funktionieren kann?

Das sind jede Menge Fragen. Aber da wir Euch zum Jahreswechsel nicht nur mit Fragen zurücklassen wollen, gibt es in diesem Beitrag auch noch einmal ein paar zusammenfassende Antworten. In den nächsten Absätzen kannst Du noch mal nachlesen, was in den verschiedenen Monaten so im CVJM los war. Und das war definitiv mehr als (fast) nichts! 😉

Januar 2020

Im Januar ist, wie Ihr wisst, alles noch ganz normal gelaufen. Vielleicht sogar besser als normal: Bei der Weihnachtsbaumaktion am 11.01.2020 konnten wir mit über 13.600 € gesammelten Spenden ein Rekordergebnis erzielen – was ein riesiger Segen, den wir dort durch unzählige Spender und vor allem auch durch über 200 Helfer erfahren konnten! Und sogar das Wetter hat an diesem Tag wunderbar mitgespielt. Ein fantastischer Jahresbeginn, auf den wir gerne und sehr dankbar zurückschauen. 2021 wird die Weihnachtsbaumaktion anders durchgeführt werden müssen. Dazu gibt es aber in den kommenden 1-2 Wochen genauere Infos – natürlich auch hier auf der Website. 😉

Februar 2020

Und im Februar? Da ist auch noch alles ganz normal gelaufen bei uns in Nümbrecht. Zum Beispiel hat vom 22.02. bis zum 24.02. das Mädchenjungscharwochenende im Nümbrechter Gemeindehaus stattgefunden! 🙂 Was auf dem Bild sofort auffällt: Das Gemeindehaus war (mal wieder) sehr gut gefüllt – 80 Jungschar-Mädels und 26 Mitarbeiter und Helfer sind dort unter dem Motto “einfach himmlisch” zusammengekommen. Sehr cool, dass das alles so funktioniert hat! Singen, Boomwhackers, Gottesdienst, Schwimmen gehen – ein Wochenende mit jeder Menge Input, Action und Spaß – da kann kein Karneval der Welt mithalten! 😀

März 2020

Jetzt kommt der März – ein Monat, der uns allen wohl noch recht gut in Erinnerung ist, als der Monat, ab dem erstmal nicht mehr so viel möglich war. Aber im März war zunächst noch so einiges möglich: Bis auf einen Tag konnten wir vom 10. bis zum 15.03. jeden Abend JesusHouse durchführen! Ab der Hälfte der Woche waren wir sogar auch Online über YouTube zu sehen, sodass trotz der damals ganz neuen Abstands- und Hygieneregeln viele Jugendliche erreicht werden konnten. Trotz der Regelungen konnten wir so noch an vielen Stellen super Gemeinschaft mit den Teilnehmern haben. Und wegen der Regeln haben wir uns getraut, ganz neue Möglichkeiten zu ergreifen – Stichwort Livestream und YouTube – von denen wir jetzt, quasi jede Woche, sehr viel profitieren und mit Sicherheit auch noch in Zukunft viel profitieren werden. Und ja, definitiv war JesusHouse, gerade in der Zeit im Frühjahr, als genau in dieser Woche die Schulen in Nümbrecht geschlossen wurden, ein echter Kraftakt. Aber wie unglaublich froh und dankbar können wir doch darüber sein, dass wir es noch durchführen konnten! Mit jeder Menge cooler Mitarbeiter (Prediger, Band, Anspiel, Moderation, Gebet, Organisation, usw. ) und vor allem mit Jesus im Mittelpunkt!

April 2020

Der April war mit Sicherheit auch geprägt vom ab dem 22. März geltenden Lockdown, ja. Aber war nicht sogar der April mehr als das?

Es war Ostern und auch in dieser Jahr konnten einige Bläser der Posaunenchöre – wenn auch in kleinen Gruppen – das Osterblasen bei bestem Wetter durchführen. Und auch eine andere, tolle Aktion, wurde durchgeführt, wie Ihr am Bild sehen könnt: In einigen Dörfern waren die Straßen übersät mit einer frohen Botschaft, die Freude auslösen sollte, die nicht nur einen Monat oder Lockdown lang ausreicht, sondern sogar ein ganzes Leben lang und darüber hinaus: “Der HERR ist auferstanden!”. Zwar konnte das nicht in vollen Kirchen gefeiert werden, aber doch über Online-Gottesdiensten – und in Zukunft bestimmt auch wieder irgendwann in vollen Kirchen: Denn unser Gemeindeleben wurde durch den Lockdown zwar eingeschränkt, aber verboten wurde uns weder ein Gottesdienst, noch unser Glaube an unseren Herrn Jesus Christus. Und auch das ist ein Grund zur Dankbarkeit: Wir mussten und müssen zwar Einschränkungen wegstecken, aber wir haben es immer noch unfassbar gut, dass wir unseren Glauben frei leben dürfen und ihn sogar weitergeben können! 🙂

Mai 2020

Im Mai durften sogar schon wieder Gottesdienste mit Gemeindemitgliedern in der Kirche stattfinden! Natürlich unter Auflagen, ja. Aber trotzdem auch weiterhin als Stream – am 03.05.2020 fand der erste “hybride” Gottesdienst statt, bei dem sowohl auf YouTube als auch in unseren Kirchen Einige dabei sein konnten.

Außerdem kam sogar die PFIJUKO (Pfingstjugendkonferenz) nach Nümbrecht! Natürlich nicht mit Besuchern vor Ort, aber der Stream wurde aus der Homburger Papiermühle zu vielen Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach Hause gesendet. Nicht das Gleiche wie sonst, klar – anders, aber nicht unbedingt schlechter. 😉

Juni 2020

An den Juni erinnern sich wohl auch noch einige Mitarbeiter gerne zurück: Die Gruppenstunden konnten kurz vor den Sommerferien wieder starten! Natürlich gab es auch hier wieder spezielle Hygieneregeln, aber dennoch konnten Jungscharen, Teenykreise und andere Gruppenstunden wieder vor Ort stattfinden! Hier seht Ihr zum Beispiel ein Bild aus der Jungenjungschar Nümbrecht. Beim Abschlusskreis konte man natürlich nicht, wie sonst üblich, sich über Kreuz die Hand geben, aber “Mit Jesus Chistus mutig voran!” konnte trotzdem gemeinsam gerufen werden. Und genau das sollte für uns als CVJM in dieser schwierigen Zeit auch der Leitfaden sein. Mit Jesus mutig voran, aber keinesfalls leichtsinnig oder verantwortungslos.

Juli und August 2020

Dann waren wir auch schon mitten im Sommer. Und Sommer = Sommerferien = keine Gruppenstunden?

Normalerweise schon, ja. Aber viele unserer Mitarbeiter wollten den Kindern und Jugendlichen ein Ferienprogramm anbieten, das sehr vielfältig und abwechslungsreich war. Für die Kinder gab es spezielle Dorf-Rallyes durch Nümbrecht. Die Jungscharen liefen unter coronagerechtem Programm – in der Regel draußen und bei gutem Wetter – weiter und für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen gab es – die Freizeit musste ja leider ausfallen – einige coole Aktionen wie ein Darts-Turnier, Film-Abende oder, wie hier auf dem Bild, einen Ausflug in einen Hochseilgarten. Hier könnten noch jede Menge andere Aktionen aufgezählt werden (könnt Ihr hier nachlesen), weil sich unsere Mitarbeiter so viel haben einfallen lassen. Vielen Dank noch mal an dieser Stelle. Ihr seid der Wahnsinn! 🙂

Es waren bestimmt andere Sommerferien als sonst, es waren bestimmt auch mehr von Euch und von den Teilnehmern der Gruppenstunden zuhause. Aber langweilig wurde wahrscheinlich doch den wenigsten. 😀

September 2020

Auch im September liefen unsere Gruppenstunden gut weiter – das Wetter spielte meist hervorragend mit, sodass man viel draußen sein konnte – egal ob man am Feuer saß, Wikinger-Schach gespielt hat oder anderen Dinge gemacht hat: Es gab viele tolle Nachmittage und Abende mit guter Gemeinschaft.

Und ein besonderes Highlight gab es im September auch noch: Am 12.09.2020 fand der Jungschartag der Jungenjungscharen in Benroth statt. Zwar ohne Übernachtung im Zelt und dafür mit besonders viel Flatterband, um dem Hygienekonzept gerecht zu werden, aber dennoch mit Lagerkreuz, einem klassischen Waldlauf und einer Geschichte und Andacht am Ende.

So wurde deutlich, dass alle Teilnehmer und Mitarbeiter, die als Agenten unter dem Thema “Mission XP” zusammengekommen waren, einen gemeinsamen Auftraggeber haben: Jesus Christus! 🙂

Oktober 2020

Jetzt denken wahrscheinlich einige von Euch: Und dann kam der Oktober und die zweite Corona-Welle und nichts ging mehr. Nicht ganz – oder eher: ganz falsch! 😉

Vom 22.10-24.10.2020 konnten im Nümbrechter Gemeindehaus – natürlich auch nach mit der Gemeinde und dem Ordnungsamt abgestimmten Hygienekonzept – die Lego-Tage stattfinden! So hatten einige Kinder während ihrer Herbstferien drei super Tage mit vielen guten Gesprächen, Musik und jeder Menge Lego-Aufbau. Als Ergebnis stand neben vielen glücklichen Kindern und einigen geschafften Mitarbeitern auch eine beeindruckende Lego-Stadt im Gemeindehaus.

Schade war natürlich, dass deutlich weniger Kinder teilnehmen konnten, als das im “Normalfall” möglich gewesen wäre. Aber rückblickend kann man doch ganz sicher sagen – ähnlich wie bei JesusHouse im März, dass wir wieder einmal Gottes Segen erfahren haben, dass wir die Aktion überhaupt bei uns in Nümbrecht durchführen und so vielen Kindern etwas mitgeben konnten.

November 2020

Aber im November – da war doch schon Lockdown-Light – da war bei uns doch bestimmt nicht viel los? Wieder nicht ganz richtig. Zwar haben wir fast alle unsere vor-Ort-Gruppenstunden abgesagt, aber das heißt ja nicht, dass seitdem nichts mehr passiert ist. 😉

Einerseits konnte die Bibelwoche stattfinden – fast ausschließlich als Stream, aber auch das ist doch eine super Möglichkeit, Menschen etwas von Gott und Jesus weiterzugeben!

Und andererseits gab es jede Menge Alternativangebote in Kinderstunden, Jungscharen und Teenykreisen! Während die Teenykreise sich seitdem oft digital über Zoom, Skype oder andere Videokonferenzsysteme getroffen haben und auch einige besondere Aktionen gemacht wurden, gab es für die Jungscharen eine “Briefkastenjungschar”.  So kommt die Jungscharstunde zu jedem nach Hause, statt auszufallen – eine sehr gute Alternative, auch wenn auf Dauer natürlich kein vollwertiger Ersatz für eine “normale” Jungscharstunde. Vermutlich wird es so auch noch weitergehen in den nächsten Wochen – mit digitalen Teenykreisen, Briefkastenjungscharen usw.. Aber auch hier können wir dankbar sein, Alternativen zu haben und weiterhin Kinder und Jugendliche zu erreichen. Und ein großer Dank geht auch hier an unsere Mitarbeiter, die den entstehenden Zusatzaufwand in Kauf nehmen und sich immer wieder coole neue Dinge überlegen! 🙂

Dezember 2020

Zum Abschluss eines besonderen Jahres kommt auch ein besonderer Dezember.

Mit Sicherheit ist in diesem Monat einiges anders gelaufen, als wir uns das vorgestellt haben. Weiterhin sind keine vor-Ort-Gruppenstunden möglich, auf den Lockdown-Light folgt sogar ein harter Lockdown und sogar die Nümbrechter Weihnachtsgottesdienste müssen als vor-Ort-Gottesdienste kurzfristig abgesagt und in reine Streaming-Gottesdienste umgewandelt werden.

Aber haben wir nicht auch in diesem Dezember viel Grund zum Danken?!

Fangen wir mal beim Weihnachtsbaumverkauf an: Dieser konnte nämlich – auch mit abgestimmtem Hygienekonzept – stattfinden und es konnten auch ohne Weihnachtsmarkt nebenan jede Menge Bäume verkauft werden. Vielleicht können manche Dinge des Verkaufes aus diesem Jahr sogar für die nächsten Jahre übernommen werden (die Bäume natürlich nicht, keine Sorge. 😀 ), da in diesem Jahr zum Beispiel die Kundenbetreuung besonders groß geschrieben wurde.

Aber auch der CVJM-Adventskalender, der bis Heiligabend jeden Tag viele Besucher auf die Website lockte, ist definitiv ein Grund für einen positiven Jahresausklang. Egal ob Streichholzturm bauen, Weihnachtsbaum schmücken, Witz-Challenge oder Krippenspiel – insgesamt war mit Sicherheit für jeden, der sich auf die Website geklickt hat, etwas dabei. Vor allem waren auch ganz viele Mitarbeiter aus den Kindergottesdiensten und Jungscharen dabei, sodass viele Kinder immer wieder ihre Mitarbeiter – auch ohne Gruppenstunden vor Ort – sehen konnten.

Was bleibt also am Ende dieses besonderen Jahres hängen?

Bestimmt viele Einschränkungen und Herausforderungen und die Hoffnung, dass in absehbarer Zeit wieder alles ein Stück weit mehr “Normalität” annimmt.

Aber bestimmt, zumindest wenn man noch mal genauer nachdenkt, auch ganz viel Dank – weil wir eben doch sehr viel Positives erleben konnten in 2020. Weil sehr viele Dinge stattfinden konnten, auch viele besondere Aktionen wie JesusHouse, die Lego-Tage oder der Jungschartag der Jungs oder das Jungscharwochenende der Mädchen.

Und auch ganz viel Dank für die vielen neuen Wege, die wir in 2020 gefunden und genutzt haben, um von Gott und Jesus weiterzuerzählen – egal ob Online-Gottesdienste, Briefkastenjungscharen, digitale Teenykreise oder noch vieles andere. All diese Dinge werden uns in Zukunft viel nützen können und ganz sicher nicht schaden, um Menschen – egal ob jung oder alt – zu erreichen.

Von daher, ganz kurz und knapp: GOTT sei Dank, auch für dieses besondere Jahr 2020!

Der Vereinigte CVJM Nümbrecht wünscht Euch und Ihnen alles Gute, viel Gesundheit und vor allem Gottes reichen Segen für das kommende Jahr 2021! 🙂