Natascha Jung – Rundbrief April

Salut!

Ich hoffe dieser Brief endet nicht in einem Buch, denn die letzten Wochen ist wirklich viel passiert.
Deswegen eine äußerst wichtige Nachricht direkt zu Beginn: Es sind ALLE benötigten Spenden zusammengekommen! Vielen lieben Dank! Ich bin immer noch überwältigt! Gott ist so groß und der ganze Zuspruch, den ich am Anfang bekommen habe, dass schon genug Spenden kommen werden und ich Gott da voll vertrauen soll, hat jetzt seine Erfüllung bekommen.
Danke für alles 😊

So…wo fange ich an?
Vielleicht bei den Prüfungen. Die sind alle gut gelaufen und ich habe alles bestanden.
Aber wie es mit einer Schule eben ist, kommen bald natürlich neue. In gut zwei Wochen muss ich eine Kurzbotschaft halten. Das ist meine Prüfung im Fach Homiletik (Predigtlehre). Ich bin wirklich gespannt wie das wird und ihr dürft mich da gerne im Gebet unterstützen.

Ansonsten interessiert bestimmt Einige, wie unser Italieneinsatz gelaufen ist. Wir sind mit neun Leuten aus meinem Kurs in eine kleine Gemeinde nach Legnago gefahren und haben dort die Gemeinde unterstützt. Die Gemeinde wurde von Martin und Priska Bühne gegründet, nachdem sie einige Jahre dort missioniert haben. Die Gemeinde besteht aus circa 60-70 Leuten. Ich erzähle euch mal die Hauptpunkte aus den sieben Tagen:
Mittwochabends sind wir angereist und wurde mit einem leckeren Abendessen begrüßt. Den Tag darauf gab Martin uns einen kleinen Italienisch-Crashkurs und wir haben die restlichen Tage besprochen, noch die letzten Details zu Ende geplant und unser Anspiel geprobt.
Am Freitag haben wir dann einen Missionseinsatz in einem Park gemacht, in Form eines Kinderprogramms; denn nachmittags trifft man dort immer eine Menge Kinder an. Wir haben dann mit den Kindern gespielt, gesungen und eine Bibelgeschichte erzählt.
Samstags hatten wir dann unseren Missionseinsatz auf der Piazza. Dort haben wir auch Lieder gesungen (sogar auf Italienisch), das Anspiel aufgeführt, Lebenszeugnisse erzählt und eine Andacht zum Anspiel gehalten. Es haben einige Menschen zugeschaut und Martin bekam die Chance mit ein paar Anwesenden ins Gespräch über den Glauben zu kommen. Abends haben wir mit den Jugendlichen aus der Gemeinde einen Jugendabend gestaltet.
Sonntags haben wir den Gottesdienst in der Gemeinde mitgestaltet und am Nachmittag sind wir zu einem Missionseinsatz in ein Altenheim aufgebrochen.
Montag hatten wir einen kleinen Workshop zum Thema Gemeindewebsite und Dienstag haben wir zunächst einen Ausflug nach Venedig gemacht. Am Abend hatten wir einen Gemeindeabend, wo unser Dozent eine Predigt gehalten hat, wir gesungen haben und noch mal erzählen konnten, wie wir zum Glauben gekommen sind.
Und so wie es sich für Italien gehört, gab es natürlich immer wieder leckeres Essen! Und auch nicht immer nur einen Gang, sondern gleich zwei oder drei. Eine meiner Mitschülerinnen hat in der Woche 4kg zugenommen!!
Die Woche war auf jeden Fall sehr bereichernd und wir konnten viel über unsere Schwächen und Stärken lernen, unsere Grenzen erweitern und uns selber übertreffen. Es war schön zu sehen, wie wenig nötig sein kann, um mit Menschen ins Gespräch über Gott zu kommen. Und es hat einem nochmal aufgezeigt, wie unglaublich wichtig Mission ist. Wir alle sind dazu berufen, zu missionieren. Dafür muss man nicht mal ins Ausland.

Die Woche vor den Ferien hatten wir ein ganz spannendes Fach. Wir haben den ersten Korintherbrief durchgenommen. Da konnte man echt Einiges lernen! Der Gedanke an unsere Vorbildfunktion unter Christen hat mich noch einmal ganz neu bewegt. Glauben ist Gemeinschaftssache und wir sollen uns dabei gegenseitig helfen, unterstützen, in Liebe zurechtweisen, um gemeinsam Christus immer ähnlicher zu werden. Gut, dass wir einander haben!

Dann kamen auch schon die Ferien und ich konnte etwas entspannen. Die meisten meiner Mitschüler sind nach Hause gefahren und versorgen musste man sich auch selber. Aber es war schön. Vor allem, als ich dann von Dienstag bis Donnerstag Besuch von Vanessa, Mariella und Johannes bekam. Wir hatten ein paar richtig schöne Tage zusammen und konnten unter anderem gemeinsam das Niederhorn besteigen – ganz schön anstrengend!

Jetzt sind wir wieder ganz frisch in die neue Schulwoche gestartet und ich freue mich, wenn der Matthi am Samstag zu Besuch kommt. Nächste Woche steht dann die Osterfreizeit bevor und die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. Ich bin gespannt, wie die Tage werden, aber bin voller Zuversicht, denn es klingt alles ganz spannend.

Auch in diesem Brief schicke ich euch wieder Gebetsanliegen:

  • Ich bin dankbar, für den gelungenen Italieneinsatz. Unterstützt doch die Gemeinde im Gebet, dass sie weiter wachsen kann.
  • In der Gemeinde in Italien ist ein Gemeindemitglied schwer an einer Sepsis erkrankt. Er kämpft noch ums Überleben und auch hier bittet die Gemeinde um Unterstützung im Gebet.
  • Dankbar, dass alle Spenden zusammen sind!!!
  • Bitte betet für eine gute Osterfreizeit.
  • Bitte betet um Gelingen bei den nächsten Prüfungen.
  • Bitte betet dafür, dass Gott mich weiter formt.
  • Für unseren Kurzeinsatz in Emmen im letzten Aprilwochenende.

Ich denke auch an Euch alle und wünsche Euch nächste Woche schöne und gesegnete Ostertage😊

,, Ihr seid Gottes geliebte Kinder, daher sollt ihr in allem seinem Vorbild folgen.“

Epheser 5,1