Die Kirche in Harscheid gefüllt bis auf den letzten Platz und Brezelduft liegt in der Luft? Zurecht fragt man sich, was denn da in der Harscheider Kirche los ist, so ganz außerhalb von jeglichen Festzeiten. Am 16. Oktober fand ein etwas anderer Gottesdienst in Harscheid statt. Nicht nur, dass die Kirche gut gefüllt war, nein, auch der Altersdurchschnitt sank (sehr) mutigen Spekulationen zufolge unter 50. Zugegebenermaßen wurde beides auch von einer großen Tauffamilie beeinflusst und ist nicht nur auf unsere Teenykreisaktion zurückzuführen. 😉
Aber mal von vorne: Warum war jetzt mehr „Jugend“ als sonst in der Kirche? Wir Teenykreismitarbeiter fragten uns schon länger, wie man die Teens für den sonntäglichen Gottesdienst begeistern könne. Nun – wir hatten auch die ein oder andere Idee, aber vor allem eine: Die Jungs und Mädels selbst fragen. Gesagt, getan. Und es trudelten Ideen ein, viel mehr noch, es wurde nahezu diskutiert: Ob es Essen vor, während oder nach dem Gottesdienst geben solle, wie die Stühle angeordnet werden, welche Lieder denn nun schön oder passend seien (im besten Fall auch beides), ob man das Glaubensbekenntnis in musikalischer Form darbringen könne und und und. Sagen wir so: Wir haben Ideen für mehr als einen Gottesdienst gesammelt, und genau deshalb bleiben diese natürlich erstmal geheim. 😉 Im Mittelpunkt stand immer der Wunsch nach einem entspannten, lockeren und verständlichen Gottesdienst.
Aber was noch schöner als die Ideen an sich waren: Die Ideenbringer, unsere Teenykreisler, hatten Lust mitzumachen! Es entstand ein kreativer Gottesdienst, bei dem nicht nur die Schriftlesung für schmunzelnde Gesichter sorgte. In dem Video seht ihr einen kleinen Ausschnitt davon, sozusagen unseren Beitrag, wie Gottesdienst verständlicher werden kann. #dasverstehtdochkeinmensch
Aber auch sonst gab es die ein oder andere Änderung: das wunderbar mehrstimmige ( 🙂 ) Musikteam sorgte mit Teenykreisklassikern für Stimmung, Werbeblog und Abkündigungen wurden moderiert und (vielleicht) das Beste: Es gab nicht nur Kirchkaffee. Denn mal ehrlich, welchen Teenager motiviert man nach einem Gottesdienst noch mit Kaffee zu Gesprächen mit anderen Kirchgänger? Also gab es Kirch-Eistee bzw. den berühmt-berüchtigten „Krümmeltee“ und als Snack Laugengebäck. Auch wenn die ausgedruckten, persönlichen Fragen zum Predigtthema kaum als Gesprächsanregung dienten („Wer will sich denn nach dem Gottesdienst mit Fragen zur Predigt beschäftigen“ – anonymes Zitat eines U20-jährigen Gottesdienstbesuchers) wurde viel gequatscht, gesnackt und gelacht. Generationsübergreifend versteht sich. Und genau das, war doch unser Ziel, oder? Jung und Alt zusammenzubringen, sodass es für niemanden langweilig und fremd wird!
Und damit machen wir weiter. Am 27. November zum Beispiel. Mit noch mehr Ideen! Denn wir haben gehört: „Ach, so viel Veränderung gabs doch gar nicht…“ Also lasst euch überraschen! 🙂
PS: Wenn du sagst, ich will mit euch was am Gottesdienst verändern und du bist zwischen 13 und 17 Jahre alt, dann mach doch einfach mit! Wir treffen uns jeden Donnerstag um 18.45 zum Teenykreis und auch da erwartet dich – wie in unserem Gottesdienst – Spiel, Spaß, ein biblischer Input und (natürlich) leckeres Essen. 🙂
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