Was macht eigentlich… Ben Höhner, unser ehemaliger Schmiede FSJler? Ein Interview.

Heute steht noch mal ein eher „klassisches“ Interview auf dem Programm. Oft führen wir ja Interviews mit Personen, die gerade irgendetwas aufgehört haben – die langjährige Mitarbeit im CVJM-Vorstand, eine Hauptamtlichen-Stelle, usw. Heute ist das ähnlich, sieht aber ein bisschen anders aus: Gemeinsam mit unserem ehemaligen FSJler aus der Alten Schmiede, Ben Höhner, wollen wir auf sein Jahr bei uns zurückblicken und auch darauf schauen, was er jetzt so macht und wie es bei ihm weitergeht. Dann starten wir doch mal!

1. Sooo lieber Ben, fangen wir doch einmal ganz vorne an: Wo kommst Du denn ursprünglich her und wie sieht Deine Familie so aus – also hast Du z.B. Geschwister?

Ja hallo erstmal an alle Leser. Ich bin in einem kleinen Ortsteil der Gemeinde Much aufgewachsen und habe dort viele schöne Jahr verbringen können. Meine Eltern und ich mögen das Leben auf dem Land und die damit verbundenen Vorteile. So haben meine Tante und mein Onkel beispielweise direkt nebenan von uns gewohnt. Geschwister habe ich keine. Deswegen habe ich früher oft mit meinen Kindheitsfreunden die Zeit verbracht.   

2. Das ist ja in der Regel auch immer eine gute Zeit. Nach der Schule hast Du dann ja im vergangenen Jahr ein FSJ bei uns in der Alten Schmiede gemacht. Fangen wir mal mit der unangenehmeren Frage an: Welche Aufgaben in dieser Zeit hast Du denn nicht so gerne gemacht?

Das Putzen der Toiletten hat mit unter nicht ganz so viel Spaß gemacht. Letztendlich bin ich damit aber doch besser zurechtgekommen, als ich es anfangs gedacht hatte. Das lag bestimmt auch daran, dass die Toiletten überwiegend sauber hinterlassen wurden. Ansonsten habe ich das Arbeiten unter Zeitdruck nicht immer gemocht. Das war aber auch immer von der jeweiligen Situation abhängig und ist zum Glück kein Dauerzustand gewesen. Die meiste Zeit über ging es doch auch sehr gesellig und entspannt zu.

3. Und an welchen Dingen hattest Du besonders viel Freude?

Der Umgang mit den vielen verschieden Gästen und insbesondere mit den Happy Cap’lern sowie die Arbeit in der Jungenjungschar Nümbrecht hat mir viel Freude bereitet.

 

4. Eine Info zur Jungenjungschar: Aus verlässlicher Quelle lässt sich sagen, dass sich dort auch gerne an Dich zurückerinnert wird. 😉 Gab es in Deiner Zeit hier auch ein paar Aktionen oder Situationen, an die Du Dich aus irgendwelchen Gründen besonders gut zurückerinnern kannst? Bestimmt, oder?

Spontan würden mir die Helferfreizeit in Wilnsdorf, die Weihnachtsbaum-Aktion und der Jungschartag in Heikausen einfallen. Das waren alles sehr schöne Gruppenerlebnisse, die mir viel Freude gemacht haben.

Kickern ist in der Alten Schmiede natürlich immer (noch) beliebt – ein Symbolbild. 😉

5. Das ist doch schön! Jetzt aber mal ein bisschen weg vom Detail – so als genereller Rückblick: Hat sich das FSJ in der Schmiede „gelohnt“, also konntest Du Dich in der Zeit auch persönlich weiterentwickeln und ein paar Dinge lernen?

Ja, auf jeden Fall! Im Nachhinein bin ich echt dankbar für die Zeit hier in Nümbrecht und würde sagen, dass es eine gesegnete Zeit bei Euch war. Ich habe mich das erste Mal aktiv in die Gemeindearbeit eingebracht und konnte dabei viel Nützliches lernen. Die gelebte Gastfreundschaft und der Austausch mit den Leuten in der Schmiede werden mich bestimmt auch zukünftig prägen. Außerdem habe ich die Gelegenheit bekommen, das erste Mal von zuhause auszuziehen und dadurch selbstständiger zu werden. Persönlich durfte ich in dieser Zeit an einigen Stellen wachsen und auch herausfordernde Eindrücke sammeln.

6. Bisher haben wir nach hinten geschaut. Jetzt soll unser Blick aber nach vorne gehen: Was machst Du denn jetzt nach Deinem FSJ und wo wohnst Du jetzt?

Ich habe zum 1. August eine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement bei einer Bundesbehörde angefangen. Deshalb bin ich jetzt auch nach Bonn gezogen.

 

7. Hast Du Dich schon gut in Deinem neuen Lebensabschnitt zurechtgefunden, oder braucht das noch ein bisschen Zeit?

Das braucht sicherlich noch Zeit, insbesondere was die Arbeit angeht. Ich bin dennoch froh momentan in eine Freie Gemeinde vor Ort gehen zu können und dort schon ein paar Leute kennen gelernt zu haben. 

 

8. Das klingt doch schon mal nicht ganz so schlecht! 🙂 Hast Du auch schon „langfristigere“ Pläne, oder ist da noch alles offen?

Erstmal hoffe ich gut durch die 3-jährige Ausbildung zu kommen und diese fertigstellen zu können. Offen ist am Ende sowieso vieles. Von daher mache ich mir erstmal nicht zu viele weitere Gedanken.

Ben beim Jungschartag im Heikausen – bei bestem oberbergischen Wetter natürlich. 😉

9. Das klingt doch sehr sinnvoll – viel Erfolg Dir auf jeden Fall! Wir würden uns natürlich auch freuen, wenn wir Dich noch ein paar Mal in Nümbrecht begrüßen dürfen. Besteht denn auch die Chance dazu?

Ja klar, gerne! Regelmäßiger würde ich momentan aber eher nicht sagen. 😉

 

10. Gibt es sonst noch etwas, was Du uns mit auf den Weg geben willst oder was Du loswerden möchtest?

Vielen Dank für die 11 Monate, die ich bei Euch in der Kirche, im CVJM und in der Schmiede verbringen durfte. Ich wünsche Euch allen Jesu Segen!

 

Vielen Dank Dir, lieber Ben, für das Interview! Und auch wir haben für Deine Zeit hier bei uns, in der Du an vielen Stellen mitgewirkt hast, „Danke“ zu sagen. Wir wünschen Dir in Deiner Ausbildungszeit alles Gute, das nötige Durchhaltevermögen und natürlich vor allem Gottes Segen. Egal, was Dich in Deiner Zukunft noch so alles erwarten wird: Gott wird Dich begleiten!

…und noch was zum Thema FSJ in der Alten Schmiede: Mittlerweile unterstützt uns an dieser Stelle unser neuer FSJler, Raphael Wubs. Wenn Ihr ein bisschen was zu ihm erfahren möchtet, dann klickt gerne hier auf den Link zu einem unserer Gemeindebriefe: Auf Seite 19 gibt es ein kleines Interview mit Raphael. 🙂